Ängste und Phobien in Leer
Jeder Mensch hat Ängste, das ist wichtig und normal, denn Ängste warnen uns vor Gefahren.
Bei manchen Menschen nehmen Ängste aber einen übermäßigen Raum ein, so dass sich eine Angsterkrankung entwickelt. Neben Depressionen zählen Angsterkrankungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.
Häufige Phobien sind:
- Panikstörung mit oder ohne
Agoraphobie - Generalisierte Angststörung
- Soziale Angststörung
- Spezifische Phobien
Unbehandelt kann eine Angststörung sehr lebensbestimmend sein und sich verselbstständigen - es kommt zur Angst vor der Angst. Betroffene ziehen sich häufig immer mehr aus dem Leben zurück.
Phobien lassen sich therapeutisch gut behandeln. In der Verhaltenstherapie wird vor allem die systematische Desensibilisierung sowie Expositionsverfahren eingesetzt:
Bei der systematischen Desensibilisierung wird die Angst schrittweise immer weiter abgebaut. Da körperliche Entspannung und Erregungszustände wie Angst nicht gleichzeitig existieren können, werden dazu zunächst Entspannungsmethoden eingeübt. Dann erstellt der Patient eine Angsthierarchie, in der er festhält, welche Situation ihn in welchem Maße ängstigt.
Im entspannten Zustand konfrontiert der Therapeut den Betroffenen langsam mit der angstmachenden Situation – zunächst in der Vorstellung später auch in der Realität. Dabei wird die Stärke des angstauslösenden Reizes nach und nach gesteigert.
Beim Expositionsverfahren wird der Patient mit seinen Ängsten konfrontiert. Dazu setzt dieser sich unter therapeutischer Anleitung dem angstauslösenden Reiz aus und bleibt solange in der Situation,
bis die Angst deutlich nachlässt.